Herborn, 20.11.2014. Die Stadt Herborn bietet in Zusammenarbeit mit der Friedwald GmbH eine alternative Form der Bestattung an. Die Asche Verstorbener ruht in einer biologisch abbaubaren Urne, direkt an den Wurzeln eines Baumes. Der Friedwald Herborn, zwischen Merkenbach und Hirschberg, ist ein naturnahes Waldgebiet, dessen Fortbestand durch ein auf 99 Jahre angelegtes, waldschonendes Bestattungskonzept gesichert ist. Die Gräber sind schlicht, ein Namensschild am Baum, soweit gewünscht, macht auf die Grabstätte aufmerksam. Die Grabpflege übernimmt die Natur.
Bei Waldführungen werden Interessierte sowohl mit dem Wald, als auch mit dem Konzept der Naturbestattung bekannt gemacht und über Grabarten, Baumauswahl und Beisetzung im Friedwald informiert. Nach einer solchen Waldführung sollen die Teilnehmer entscheiden können, ob der Wald als letzte Ruhestätte für sie infrage kommt. Auf Wunsch finden die Menschen dann in einem individuellen Beratungsgespräch den Baum im Friedwald, der ihrem Charakter oder der Biographie eines Verstorbenen am ehesten entspricht. Bei Bestattungen wird die Trauergesellschaft von städtischen Mitarbeitern empfangen und begleitet. Eine weitere aktive Beteiligung des Mitarbeiters an der Bestattung erfolgt aber nicht. Jedoch ist der sensible Umgang mit den Angehörigen besonders wichtig, damit die Beisetzungen so gestaltet werden wie es sich der Verstorbene gewünscht hat oder die Angehörigen es wünschen.
Die Stadt Herborn sucht Personen, die das vorhandene Team bei Waldführungen, Baumauswahlen und Beisetzungen im Friedwald Herborn unterstützen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Göbel unter der Rufnummer 02772 708 204 oder per Mail an s.goebel@herborn.de.