Auf 35 zertifizierten Fernwanderwegen und örtlichen Rundwegen kann man den Alltag vergessen und schnell Erholung finden. Informationen über Wanderwege in der Region, Wanderkarten und weitere Freizeittipps gibt es bei der Touristeninformation des Stadtmarketing Herborn, Bahnhofsplatz 1. Das Büro des Stadtmarketing ist Montag bis Mittwoch von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr, Donnerstag von 8:30 Uhr bis 17:00 Uhr, Freitag von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr sowie Samstag und Sonntag zwischen 11:00 Uhr und 14:00 Uhr geöffnet.
Auf dem Lahn-Dill-Bergland-Pfad (mit einer Gesamtlänge von 86 km) gelangt man von Herborn in fünf Tagesetappen bis Marburg an der Lahn. Wanderer führt der Lahn-Dill-Bergland-Pfad durch die schöne landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft über Bergkuppen mit wunderschöner Fernsicht und durch malerische Täler. Wald und Heidelandschaft wechseln sich ab auf dem Weg durch den Naturpark Lahn-Dill-Bergland. Aus Herborns historischer Altstadt führt der Weg nach einem kurzen Anstieg zum Aussichtspunkt Hombergtempel mit Blick auf das Herborner Schloss und das Dilltal. Über den Jahntempel, der dem Turnvater Jahn gewidmet ist, verläuft der Weg parallel zu der Extratour Dernbachwiesen talabwärts die B255 überquerend in Richtung Herborn-Seelbach und von hier weiter bis zur Schutzhütte in Bicken. In Bicken kann man auch heute noch Ritterspuren entdecken und wird nach einem Anstieg mit einem schönen Blick ins Aartal und zur Burg Greifenstein belohnt. Oberhalb von Übernthal passieren Wanderer den Königsköppel und gelangen nach Eisemroth mit einer Abkühlung im Naturerlebnisbad. Wer lieber im warmen Wasser entspannt, folgt dem Weg bis zur Therme in Bad Endbach und legt hier einen Zwischenstopp ein. Informationen zum weiteren Streckenverlauf finden Interessierte auch auf der Homepage: www.lahn-dill-bergland.de
Ein besonderes Erlebnis im Naturpark Lahn-Dill-Bergland verspricht neben einer Wanderung oder Radtour auf dem Lahn-Dill-Bergland-Pfad selbst eine Naturpark-Umrundung mit einer Gesamtlänge von 188 km – ob mit dem Rad oder auf Schusters Rappen. Wer die Naturpark-Umrundung in Herborn beginnt, folgt dem Dilltalradweg nach Ehringshausen, von hier führt der Lemptalradweg in Richtung Burg Hohensolms und weiter zum Aartalsee auf dem gleichnamigen Radweg führt. Von hier führt die Strecke auf dem Seenradweg über Eisemroth und den Salzböderadweg Richtung Bad Endbach. Über Gladenbach führt der Weg weiter bis Marburg an der Lahn. Über den Lahntalradweg zu erreicht man dann bequem auch Biedenkopf. Folgt man nun dem Hessischen Radfernweg R 8 erreicht man über Breidenbach, Eschenburg und Dillenbaurg bald wieder Herborn. Entlang der Route bieten viele Bett & Bike Stationen komfortable Übernachtungsmöglichkeiten.
Die Extratour Dernbachwiesen (Gesamtlänge 13,5 Kilometer) führt quer durch die Hörre, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Hessen. Auf dem Kamm des Höhenzuges verlief schon im Mittelalter der Rennweg als Handelsstraße zwischen Köln – Leipzig. Auch bildete die Hörre früher die Landesgrenze zwischen Solms und Nassau, die mittelalterliche Grenzbefestigung, die Landhege mit Wall und Graben, ist zum Teil bis heute im Gelände sichtbar. Die Höchste Erhebung ist die Alte Burg (445 m).
Die Extratour Dernbachwiesen führt vorbei an Ballersbach, wo in der Dorfkirche einzigartige Wandmalereien aus der Zeit um 1500 zu bestaunen sind. Nach der Dernbachquelle gelangt man über die Sinner Klippen, mit tollem Blick auf das Rehbachtal, weiter zum 1928 erbauten Jahntempel. An Herborn vorbei führt der Rückweg über den Schmidteberg zum Portal am Dernbacher Weg.
Auf allen Wanderwegen und Extratouren finden sich schmucke Gasthäuser, Cafés und regionale Erzeuger, die zu einer Pause einladen. Hilfreiche Tipps, Streckenverläufe mit Höhenprofil sowie Informationen zu Gastgebern, Sehenswürdigkeiten, Naturschutzgebieten, Aussichtstürmen finden Wanderer und Radfahrer in der Lahn-Dill-Bergland Naturpark-App. Die Offline-Speicherung ermöglicht es sich die Touren außerdem bereits bequem zuhause auf das Smartphone zu laden und ohne Internetzugang unterwegs abzurufen.
Bild: Dominik Ketz/Naturpark Lahn-Dill-Bergland