Was hat Europa mit Herborn zu tun? - Jahresempfang der Stadt Herborn am Samstag

Herborn, 2.2.2012: Längst regieren uns nicht nur die städtischen Entscheidungsträger, die Kreispolitiker in Wetzlar oder die Bundesregierung in Berlin: Die europäische Politik nimmt einen immer größeren Einfluss auf unser Leben. Was in Brüssel entschieden wird, kann auch für Herborn weitreichende Bedeutung erlangen. Kaum jemand weiß das besser als Dr. Klaus M. Nutzenberger: Der Direktor des Europabüros des Deutschen Städte- und Gemeindebundes in Brüssel vertritt die Interessen der deutschen Städte und Gemeinden in Brüssel. Nutzenberger ist am Samstag (4. Februar) Festredner beim Jahresempfang der Stadt Herborn.

„Bei uns liegt die Vertretung der politischen Positionen und Forderungen der Kommunen gegenüber den Einrichtungen der EU, der Politik, den Verbänden und der Öffentlichkeit“, erläutert das Europabüro des Deutschen Städte- und Gemeindebundes auf seiner Homepage: „Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist die aktive Interessenvertretung für die Städte und Gemeinden in Brüssel.“ Umgekehrt informiert das Büro auch über alle wichtigen und für die Kommunen relevanten Vorgänge in der EU. Wie diese Arbeit praktisch aussieht, wie sich europäische und kommunale Interessen vertragen und welche Entwicklungen in diese Hinsicht uns bevorstehen mögen, kann man am Samstag aus erster Hand vom Direktor des Europabüros des Deutschen Städte- und Gemeindebundes beim Jahresempfang der Stadt Herborn in der Konferenzhalle des Evangelischen Gemeinschaftsverbands in der Kaiserstraße 23 erfahren.

Mehrere hundert Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Herborner Vereinswelt werden erwartet, und Bürgermeister Hans Benner und Stadtverordnetenvorsteher Jörg Michael Müller laden auch alle Bürger dazu ein, rund um das Referat „bei einem Glas Sekt, ansprechender Musik und etwas Zeit für gute Gespräche“ Rückschau auf das vergangene Jahr zu halten und einen Ausblick auf das noch junge Jahr 2012 zu wagen.

In jüngerer Zeit ist es der dritte Herborner Jahresempfang. Ziel ist es, den Teilnehmenden die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zum zwanglosen Gespräch zu bieten. „Wir wollen die Bürger zusammenbringen und dazu beizutragen, dass sich ein Wir-Gefühl entwickeln kann“, sagt Bürgermeister Benner zur Intention der Feierstunde, die musikalisch von der Herborner Kantorei unter der Leitung von Regina Zimmermann-Emde gestaltet wird.

Einen weiteren Höhepunkt gibt es im Verlauf des Jahresempfangs: Bürgermeister Hans Benner und Stadtverordnetenvorsteher Jörg Michael Müller werden nämlich in diesem passenden Rahmen auch den Umweltpreis der Stadt Herborn verleihen. Die Stadtverordnetenversammlung hat im Dezember entschieden, die mit 1500 Euro dotierte Auszeichnung je zur Hälfte an die NABU-Ortsgruppe Hörbach und die Bürgerinitiative „Contra Abbau Volpertsberg“ (CAV) zu vergeben, da sich diese in besonderer Weise um den Umweltschutz in ihrer Heimatgemeinde verdienst gemacht haben. Auch auf dieses erfreuliche ehrenamtliche Engagement kann man beim Jahresempfang das Glas erheben. Serviert wird das Gläschen Sekt und kleine Häppchen dazu übrigens von Mitarbeitern aus der städtischen Verwaltung, die man bei dieser Gelegenheit also auch einmal kennenlernen kann – wenn auch in einer ganz anderen Rolle.

Für die Teilnahme am Jahresempfang der Stadt Herborn am Samstag, dem 4. Februar, wird zwecks besserer Vorbereitung um eine formlose Anmeldung gebeten. Ein Anruf bei der Stadt Herborn unter Tel. (02772) 708210 oder eine E-Mail an jahresempfang@herborn.de bis zum heutigen Donnerstag (2. Februar) um 16 Uhr genügt, um mitfeiern zu können. Der Jahresempfang beginnt um 11 Uhr.

Bild und Text: Klaus Kordesch