Herborn, 18.11.2010: Auf dem Herborner Marktplatz steht bereits seit Montag der Weihnachtsbaum: Untrügliches Zeichen dafür, dass die Adventszeit mit Riesenschritten naht. Bereits ab kommenden Montag beginnen auch die Händler, ihre Verkaufshäuschen um den Baum und am Löwenbrunnen aufzubauen. Weihnachts-Marktplatz hat der Werbering das kleine Adventsdorf getauft, das dann rechtzeitig zum 1. Advent am Freitag (26. November) eröffnet wird.
Langsam bekommen wir ein Platzproblem, befürchtet Werbering-Vorsitzender Claus Krimmel angesichts der im Vergleich zum Vorjahr noch einmal angewachsenen Zahl an Buden. Zwei Neuerungen zeichnen den Weihnachtsmarktplatz, der bis zum 23. Dezember täglich von 11 bis 19 Uhr und bei Bedarf noch länger geöffnet hat, außerdem aus: Zum einen wird eine Krippe mit annähernd lebensgroßen Figuren zu sehen sein, die eigentlich im Rathausfoyer ihren Platz finden sollte was dort wegen des Brandschutzes aber nicht möglich war. Zum anderen soll ein großes Pagodenzelt mit zehn Metern Durchmesser aufgestellt werden, das auch bei schlechtem Wetter einen Aufenthalt ermöglicht. Im Vorjahr waren wegen des Regens manche Tage für die Händler im wahrsten Wortsinne komplett ins Wasser gefallen. An den Stehtischen im Zelt können die Besucher des Weihnachtsmarktplatzes nun im Trockenen stehen.
An den Ständen gibt es außer Bratwurst und Steaks auch Hatscheln, die ungarischen Langos-Fladen, bayerische Dampfnudeln ebenso wie Crêpes und Waffeln, Bonbons,Mandeln und natürlich jahreszeit-typische Getränke wie Glühwein in verschiedenen Sorten. An den Wochenenden sollen zusätzliche Stände das Angebot auch mit Geschenkideen bereichern, kündigte Krimmel an. Ich bin sehr froh, dass die Zahl der Stände jährlich steigt, freute sich Stadtmarketing-Chef Bernd Rademacher bei der Vorstellung der Pläne. Vieles von dem, was sich in den Vorjahren bewährt hat, wird auch in diesem Jahr wieder in der Fußgängerzone zu finden sein, so beispielsweise die Engel des Werberings, die die Passanten mit einer süßen Leckerei willkommen in der Bärenstadt heißen. Außerdem gibt es samstags wieder kostenlose Kutschfahrten aber nur bei trockenem Wetter, da die Pferde auf dem nassen Pflaster zu leicht ausrutschen könnten. Und täglich sollen wieder Schwedenfeuer in dem kleinen Adventsdorf für behagliche Atmosphäre vom Nachmittag bis in den Abend hinein sorgen.
Die große Frage nach einer Verlosung beziehungsweise einem Gewinnspiel bleibt allerdings vorerst unbeantwortet. Das ist noch so geheim, dass nicht mal die Werbering-Mitglieder schon informiert sind, gibt sich Krimmel geheimnisvoll. Kommende Woche will er aber nach einem Treffen mit den Geschäftsleuten die Katze aus dem Sack lassen: Das wird ein echter Knaller, das ist schon mal sicher!, macht er neugierig. (klk)