Im November hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herborn beschlossen, einen Umweltbericht für das Wildgehege erstellen zu lassen. Vorangegangen waren politische Beratungen über die Auswirkungen des Brückenersatzbaus der Autobahn A45 auf das Herborner Wildgehege. Ein Umweltbericht untersucht das Vorkommen von Flora und Fauna in einem bestimmten Gebiet. Um herauszufinden welche Tier- und Pflanzenarten im Herborner Wildgehege, dem Waldgebiet rund um die Kallenbachbrücke, vorkommen, beginnt mit Einsetzen der Vegetationsperiode die begleitende Feldforschung.
Für das Erstellen eines Umweltberichts für das Wildgehege hat die Stadt Herborn ein Planungsbüro aus Gießen beauftragt, das im März mit der Bestandsaufnahme der vorkommenden Tiere beginnt. Ab April folgt die Untersuchung der vorhandenen Pflanzenarten. Mit unterschiedlichen Geräten und Hilfsmittel wie unter anderem Reptilienmatten, Haselmaus-Tubes und Horchboxen für Fledermäuse wollen die Biologen den heimischen Tieren auf die Schliche kommen und diese inventarisieren.
Die Untersuchungen für den Umweltbericht werden die gesamte Vegetationsperiode, von März bis September, in Anspruch nehmen. So kann es vorkommen, dass dem ein oder anderen Spaziergänger ungewöhnliche Gerätschaften oder Mitarbeiter des Planungsbüros im Wildgehege begegnen. Die Stadtverwaltung bittet darum Hilfsmittel für die Bestandsaufnahme der Tiere im Wald zu belassen und die Arbeit der Biologen nicht zu behindern.
Der vollständige Umweltbericht wird im Herbst erwartet und in den städtischen Gremien beraten.