Wider das Vergessen: Feierliches Gedenken im kleinen Kreis in Herborn-Merkenbach
Am Volkstrauertag fand am Mahnmal hinter der Merkenbacher Kirche eine kleine Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt. Nachdem in 2019 mehr als 30 Personen am Gedenken teilgenommen hatten und 2020 die Veranstaltung ausgefallen war, kamen jetzt - mit Abstand und Masken - etwa ein Dutzend Kirchgänger zusammen, um nach dem Gottesdienst zum Volkstrauertag der Gefallenen zu gedenken und die Erinnerung an die dunklen Stunden der deutschen Geschichte wachzuhalten. Darunter waren Betroffene, beispielsweise deren Großväter im zweiten Weltkrieg gefallen waren, aber auch Zugezogene. Da der Ortsvorsteher, Dieter Freitag, kurzfristig verhindert war, übernahm sein Stellverteter Alexander Metz die Ansprache zum Gedenken. Er schlug von den beiden Weltkriegen und ihren Gräueltaten auch die Brücke in die heutige Zeit, in der weltweit immer noch zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen Tod und Leid bedeuten.
Daniel Schmidt begleitete die Veranstaltung mit den beiden getragenen Stücken „O silencio“ und „Ich hatte einen Kameraden“ auf seiner Trompete. Zum Abschluss hängten die beiden stellvertretenden Ortsvorsteher Viola German und Alexander Metz einen Kranz am Mahnmal auf, den die Stadt Herborn gestiftet hat.
Foto Kranz (von privat)