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Sprachauswahl inaktiv
“ …. WIR WACHSEN MIT- und werden Bildungskita Musik !”

“ …. WIR WACHSEN MIT- und werden Bildungskita Musik !”

Herborn, 31.03.2011: Das hat sich die städtische Kindertagesstätte der Konrad-Adenauer-Straße in Herborn für die Zukunft als Ziel gesetzt.

Seit knapp vier Jahren arbeitet diese Kindertageseinrichtung bereits erfolgreich nach dem so genannten Kon-Lab Sprachprogramm, welches von dem in Bern lebenden Sprachwissenschaftler PD Dr. Zvi Penner konzipiert wurde und schon in mehreren Kitas erfolgreich durchgeführt wird.

Schon nach kurzer Betrachtung der Räumlichkeiten dieser Kita wird dem Besucher deutlich, dass hier nicht nur deutschsprachige Kinder mit Ihren Familien willkommen sind. Auch viele andere, unterschiedliche Kulturen und Sprachen, finden hier ihre Anerkennung und Wertschätzung. So wird man beispielsweise schon am Eingang des Hauses in den verschiedensten Sprachen begrüßt.

Was für den ein oder anderen zunächst einen eher befremdlichen Eindruck hinterlässt, gehört für das zwölfköpfige Team dieser Einrichtung zum pädagogischen Alltag. “Wir sehen unsere Kulturen - und Sprachenvielfalt nicht als Belastung, sondern als Bereicherung für unser Haus”, sagt Leiterin Frau Cordula Giese, “allerdings stellt uns diese multikulturelle Vielfalt auch vor große Anforderungen in unserer täglichen Arbeit mit unseren Kindern, hauptsächlich was das Erlernen der deutschen Sprache angeht.”

Aus diesem Grund darf sich diese Kita , neben dem schon laufenden Kon-Lab Sprachprogramm, ab sofort Bildungskita Musik nennen, dessen Konzept ebenfalls von Dr. Zvi Penner erarbeitet wurde und nun in dieser, bisher einzigen Kita Deutschlands, angewandt und durchgeführt werden soll .

Ziel dieses Projekts ist es, den Kindern das Zusammenspiel von Rhythmus, Sprache und Melodie, welche insbesondere für die deutsche Sprache typisch und bedeutsam sind, von Grund auf zu lernen und durch gezielte Übungen zu festigen.

Es geht darum, dass die Kinder hören lernen, welche Silben eines Wortes z.B. betont, oder unbetont gesprochen werden. “Dies nennt man auch sprach-musikalische Wahrnehmung“, so Dr. Zvi Penner.

Gerade für den späteren Eintritt in die Schule der 110 Mädchen und Jungen des Hauses, kann dieses Projekt sehr hilfreich sein. Die Kinder erlernen das Prinzip der deutschen Sprache, damit sie diese in Ihrem späteren Leben erfolgreich anwenden können.

“Da wir außerdem schon seit längerer Zeit, auch im Rahmen der Sprachförderung, erfolgreich mit der Diesterwegschule zusammenarbeiten, steht einem fließenden Übergang von Kita in die Grundschule nichts im Weg”, so Erzieherin Andrea Hlawatsch, die für die Durchführung des schon erfolgreich angewandten Kon-Lab Sprachprogramms verantwortlich ist.