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Wo nur die Mädchen kickern dürfen - Ex-Bundesligaspieler „Charly“ Körbel übergibt Tischkicker an Haus der Jugend

Wo nur die Mädchen kickern dürfen - Ex-Bundesligaspieler „Charly“ Körbel übergibt Tischkicker an Haus der Jugend

Herborn, 20.6.2014: Die Mädchengruppe des Herborner „Haus der Jugend“ (HdJ) an der Burger Landstraße hat einen Tischkicker gewonnen.


Die mit buntem Graffiti und dem Slogan "Mädchen wollen kickern" geschmückte Wand hat die Jury der „Löwen-Entertainment“-Aktion "100 Soccer für Deutschland" überzeugt. Aus 225 Bewerbungen wählte sie

das HdJ als einen Gewinner aus. Besondere Ehre: Der frühere Fußball-Bundesligaspieler Karl-Heinz "Charly" Körbel von der Frankfurter Eintracht brachte den Kicker persönlich vorbei. Anfang des Jahres beschloß das HdJ-Team etwas für die weiblichen Besucher der Herborner Jugendeinrichtung zu tun. Die Idee eines sogenannten Mädchenraums geboren. „Wir wollten für die Mädchen eine eigene Rückzugsmöglichkeit schaffen," sagt Zoi Avramidou, die das Projekt mit Almuth Zehme betreut. Jeden Mittwoch ab 16.30 Uhr können interessierte Mädchen an verschiedenen Aktionen teilnehmen. „Wir haben schon einen Kickboxen-Kurs gemacht, ein Fotoshooting oder waren beim Zumba", sagt Avramidou.


„Wichtig ist uns, dass die Mädchen selbst entscheiden, was sie gerne machen möchten." Der Mädchenraum soll den Jugendlichen im Alter von zwölf bis 21 Jahren zudem das Gespräch in gewohnter Umgebung mit Vertrauenspersonen ermöglichen.


Ex-Profifußballer Körbel war voll des Lobes für die Ideen der Gruppe. „Ich war beeindruckt, mit wie viel Elan sich die Jugendlichen in die Aktion gestürzt haben", sagte er. Bei der feierlichen Übergabe des Kickers durch Körbel und Vertreter von „Löwen-Entertainment“ waren mit der Beauftragten für Soziales, Kinder, Jugend, Familien und Senioren Cornelia Glade-Wolter, Stadtrat Ansgar Roth und Stadtmarketing-Chef Bernd Rademacher, auch als Vertreter der Stadt anwesend. Der Mädchenraum kann kostenlos an jedem Öffnungstag des HdJ von Mädchen genutzt werden.


Bild: C. Röder