Herborn, 16.04.2009: Nach mehreren freundlichen aber leider auch ungehaltenen Anfragen wann denn das Wasser auf den Friedhöfen angestellt wird, wollen wir hiermit einige Irrtümer aufklären und um etwas mehr Verständnis werben.
Entgegen einer weit verbreiteten Meinung, dass das Wasser auf den Friedhöfen zu einem festen Stichtag angestellt wird, versucht die Friedhofsverwaltung in Abhängigkeit der Wetterlage möglichst in der Zeit von Ostern bis zum Volkstrauertag die Wasserstellen betriebsbereit zu halten. Denn geplatzte oder eingefrorene Wasserleitungen bedeuten nicht nur Kosten, sondern auch erneutes Abstellen des Wassers für einen längeren Zeitraum sowie Behinderungen durch Baustellen.
Die Arbeiten zur Herstellung der Wasserversorgung sind umfangreich. Sämtliche Hähne und Entleerungen sind zu kontrollieren und bei Schäden in Stand zu setzen. Danach wird Druck auf die Wasserleitung gegeben und die Dichtigkeit kontrolliert. Insbesondere muss vermieden werden, dass Wasser durch ein Leck im Leitungsnetz unkontrolliert im Erdreich versickert.
Wir verstehen die Ungeduld, wenn zu Beginn der Pflanzzeit das Wasser nicht überall angestellt ist. Verständlicherweise kann nicht auf allen Friedhöfen zur gleichen Zeit die Wasserversorgung in Gang gesetzt werden. Die Arbeiten auf allen Friedhöfen sind in 3- 4 Tagen abgeschlossen, dabei müssen allein auf dem Hauptfriedhof in Herborn 28 Zapfstellen aktiviert werden. Sehr nachdenklich nehmen wir die unfreundlichen Bemerkungen zur Kenntnis, welchen die Mitarbeiter des Baubetriebshofes manchmal dabei ausgesetzt sind.
In einem Stadtteil wurde die Wasserversorgung in Eigeninitiative aufgedreht. Hierbei wurde die Entleerung nicht zugedreht und somit konnten mehrere Kubikmeter Wasser weglaufen und im Erdreich versickern. Die Kosten trägt die Allgemeinheit.