Herborn/Wetzlar. Zur Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Artenschutz vereinbarten der NABU Hessen und der Vogelpark Herborn eine engere Kooperation. Im Jahr der Biologischen Vielfalt wollen wir unsere Zusammenarbeit intensivieren, um den Menschen die Bedeutung der Artenvielfalt näher zu bringen, freuten sich Hartmut Mai, Landesgeschäftsführer des NABU Hessen und Wolfgang Rades, Leiter des Vogelparks, über den Kooperationsvertrag.
Im Mittelpunkt der Vereinbarung, die vom Aufsichtsratsvorsitzenden des Vogelparks, dem Herborner Bürgermeister Hans Benner, begrüßt wurde, steht die Verbesserung der Werbung für die biologische Vielfalt. Mit der Entwicklungsperspektive hin zu einem Naturerlebnis-Zentrum und außerschulischen Lernort für den Artenschutz ist der Vogelpark Herborn für den NABU ein interessanter Partner, erklärte Mai. Deshalb wolle der NABU Hessen seine über 40.000 Mitglieder künftig verstärkt auf die Angebote des Vogelparks hinweisen. Im Gegenzug gebe es für NABU-Mitglieder eine Ermäßigung von 20 % beim Eintritt. Für Kinder und Familien betrage der Rabatt sogar 25%. Der Vogelpark ist eine Schnittstelle zwischen heimischem und internationalem Artenschutz, machte Rades die Bedeutung der Einrichtung für die Bildungsarbeit deutlich. Der Besucher könne Vögel aus aller Welt wie Papagei, Ibis, Satyrtragopan und Beo erleben, aber auch heimische Arten wie Uhu, Weißstorch, Laubfrosch, Gelbbauchunke, Sumpfschildkröte, Ringel- und Würfelnatter. Ein aktuelles Naturschutzprojekt befasse sich mit dem Haselhuhn.
Der Kooperationsvertrag zwischen NABU Hessen und Vogelpark setzt eine Tradition guter Zusammenarbeit fort. Schon vor einigen Jahren hatten beide Partner einen gemeinsamen Spendentrichter im Vogelpark aufgestellt, mit dem Geld für regionale Naturschutzprojekte gesammelt wird.